Urlaub trotz Inflation und Preissteigerungen?

Wie kommt man noch einigermaßen günstig in den Urlaub?

Urlaub trotz Inflation, trotz steigenden Energiekosten, steigenden Spritpreisen, steigenden Mietwagenpreisen, steigenden Lebensmittelkosten: Man kann es nicht mehr hören und auch nicht mehr glauben, welche Preise gerade aufgerufen werden.
Deshalb überlegen viele Menschen, die jetzt gerne mal wieder in Urlaub fahren möchten und vielleicht einen Badeurlaub im Süden oder an der Nordsee oder Ostsee verbringen möchten, ob das finanziell überhaupt noch drin ist.

Es gibt einige Möglichkeiten, günstiger in die Ferien zu kommen – Urlaub trotz Inflation ist machbar.

Wer in Bezug auf das Ferienziel, das Hotel oder das Zimmer nicht flexibel ist, kann allerdings Probleme bekommen, einigermaßen günstig zu verreisen. Frühbucherrabatte sind zwar auch im Frühjahr noch zu haben, vor allem für den Spätsommer und Herbst, man sollte eine solche Buchung dann aber mit einem Flextarif absichern.

Flextarif heißt: Der Urlaubsanbieter gewährleistet das Recht auf Umbuchen oder Stornieren bis kurz vor Reiseantritt, und zwar je nach Anbieter ohne Angabe von Gründen, kostenlos oder gegen Aufpreis.

Für Familien mit Kindern ist es meist am besten, früh zu buchen und einen solchen Flex-Tarif zu nutzen. Empfehlenswert auch die Frage nach einem Kinderfestpreis.

Wer flexibel ist oder individuell reist, kann auf Last-Minute-Angebote spekulieren – allerdings sollte man dann bezüglich Termin, Reiseziel und Unterkunft offen sein.

Flugpreise nach Spanien oder Italien sind je nach Saison und Anbieter noch sehr günstig – das kann sich aber mit den rasant steigenden Energiepreisen sehr schnell ändern. Wir sind z.B. für 25 EUR pro Nase nach Rom geflogen – allerding kostete jeder Koffer 60 EUR extra.

Preise für Mietwagen explodieren gerade in der Hauptsaison und z.T. bekommt man dann gar keinen mehr, zumindest an beliebten Reiseterminen. Deshalb heißt es hier: Früh buchen lohnt sich.

Sparpotential gibt es auch, wenn man die Preisbestandteile der Angebote genau checkt: Größe, Ausstattung, Aussicht beim Zimmer, Verpflegung, Abflughafen, Transfers − und die detaillierten Bedingungen des Flexpreises. Check24 ermittelte Anfang des Jahres bis zu 9% Preisdifferenz bei identischem Abflugort, gleichem Hotel, identischer Zimmerkategorie und Verpflegung und gleicher Reisezeit.

Bei Portalen mit Suchfunktion gibt es z.T. die Filterfunktion “Hinreise” und die Auswahl “günstigster Monat”. Hier werden dann die günstigsten Reisezeiten angezeigt.

Welche weiteren Sparmöglichkeiten für den Urlaub gibt es?

  • Der Abflug-Flughafen sollte in einem Bundesland liegen, das in dem betreffenden Zeitraum keine Ferien hat
  • Die Wahl von Abflugzeiten:  in der Nacht oder frühmorgens können die Flugkosten bis zu 25 Prozent günstiger sein
  • Pauschalreisen mit weniger oder mehr Urlaubstagen als die exakten zwei Wochen können sich ebenfalls lohnen
  • Bei Nicht-All inclusive-Reisen:  Wie ist die Kaufkraft im Zielland im Vergleich zum Heimatland?
    Am Mittelmeer ist die Türkei und Albanien derzeit am günstigsten, am Schwarzen Meer Bulgarien und an der Adria  Kroatien. In Griechenland oder die polnischen Ostseeküste ist der Euro ebenfalls oft deutlich mehr wert als bei uns. Albanien liegt z.Zt. sogar bei einem Wert von 1 zu 2, d.h. gerechnet in Landeswährung ist ein EUR bei uns dort 2 EUR wert. Die skandinavischen Länder und Irland sind generell nichts für Sparfüchse. Bei Fernreisen ist der Euro in Mexiko und Costa Rica am meisten wert. Erschwingliche Sommerferien für Familien gibt es auf Sardinien, Mallorca und Madeira, am besten allerdings ausserhalb der Ferienzeit und vor allem, kurz bevor die Tourismus-Saison zu Ende geht oder beginnt.
 

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