Investition in eine eigene Photovoltaikanlage?

Statt klassischer Geldanlage: Macht die Investition in eine eigene Photovoltaikanlage Sinn?

Als Alternative zu einer klassischen Geldanlage in die eigene Stromerzeugung investieren?

Bei den heutigen Strompreisen und der allgemeinen Situation auf dem Energiemarkt könnte es – wenn man mal von den ökologischen Vorteilen absieht – auch für den eigenen Geldbeutel eine interessante Überlegung sein, in die eigene Stromerzeugung zu investieren.

Wer heute als Hausbesitzer etwa 25.000 EUR zur Verfügung hat, kann die natürlich klassisch anlegen. Dabei ist die Situation am Kapitalmarkt alles andere als einfach. Hohe Zinsen und Inflation, Unsicherheiten am Aktienmarkt und eine allgemeine Verunsicherung, wie es weitergeht, sind Faktoren, die eine Geldanlage alles andere als einfach machen.

Was man sich allerdings überlegen kann, ist die Investition in eine eigene Photovoltaikanlage. Hier einige Zahlen aus eigener Erfahrung mit meiner Anlage:

Die Anlage auf unserem Haus wurde 2018 errichtet mit 24 Solarmodulen und einer Speicherbatterie von 5 KW.

Die Kosten für die Anlage betrugen damals incl. MwSt. ca. 22.000 EUR, heutige Kosten dürften in einer ähnlichen Preisspanne liegen.

In unserem 2-Personenhaushalt mit angeschlossenem Büro erzeugen wir jährlich ca. 6500-7000 kWh Energie, bei einem Eigenverbrauch von ca. 2500 kWh und einer Einspeisung von ca. 4500 kWh jährlich.

Für die Einspeisung bekommen wir monatlich etwa 50 EUR von den Stadtwerken überwiesen.

Das Interessante aber ist die Stromkostenersparnis: Für 2500 kWh müssten wir bei heutigen Preisen etwa 1000 EUR an Stromverbrauchskosten zahlen. Durch die eigene Erzeugung sind wir aber zu ca. 70-80% autark, d.h. unsere zu zahlenden Stromkosten pro Jahr liegen bei etwa 200 EUR.

Und im Fall eines Ausfall der Stromversorgung haben wir unser eigenes Kraftwerk auf dem Dach und Strom kommt weiterhin aus der Steckdose (ok, zugegeben – nur wenn die Sonne scheint und wenn man eine Zusatzbox hat für ca. 1300 EUR).

Noch interessanter wird die Investition in eine eigene Photovoltaikanlage wenn

  • Ein Elektroauto vorhanden ist, das man an der eigenen Wallbox aufladen kann und mit selbst erzeugtem Strom versorgt
  • Man anstelle des eigenen Batteriespeichers den Speicher des E-Autos als Zwischenspeicher nutzen kann (man braucht dann eine bidirektionale Wallbox und die Autobatterie muss laden und entladen können
  • Eine Klimaanlage betrieben werden kann, die auch heizt – hier kann gerade in den nicht zu kalten Monaten Wärme erzeugt werden und man kann Geld für die Heizung sparen
  • Eine Wärmepumpe mit dem eigenen Strom versorgt wird und man damit die Heizung bedient.

Allerdings gibt es gerade heute vor allem ein Problem bei der Anschaffung einer eigenen Photovoltaikanlage: Die Lieferzeiten für die Anlage betragen meist mehrere Monate bis zu einem Jahr bedingt durch unsere Abhängigkeiten in den Lieferketten und stark gestiegener Nachfrage.

Trotzdem sollte man sich mit Sicht auf die kommenden Jahre nicht von einer Investion in die eigene Photovoltaikanlage abhalten lassen, wenn man die genannte Geldsumme anders anlegen möchte. Nachhaltiger und sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll geht auch so.

Wir haben mit unserer Anlage lt. unserem Steuerungssystem bisher über 13000 kg CO2 eingespart – eine win-win-Situation für die Umwelt und unseren Geldbeutel.

Inzwischen ist das Thema auch bei den Infodiensten zum Thema Geld verdienen angekommen: Z.B. Sicheres Geld Aktuell, E-Mail-Service des Investor Verlags, ein Unternehmensbereich der FID Verlag GmbH.:
Solaranlagen werden da als `Eierlegende Wollmilchsau´ bezeichnet, weil sich der Wert der Immobilie erhöht, man Energiekosten spart, Fördermittel vom Staat bekommt, zusätzliche Einnahmen erzielt und in den Genuss von Steuervorteilen kommt. Es gibt derzeit kaum eine wirkungsvollere Investitionsmöglichkeit als Solaranlagen. 
Die eigene Photovoltaik-Anlage macht nicht nur unabhängiger, sondern sie amortisiert sich häufig deutlich schneller als gedacht. Strom aus der Solaranlage ist derzeit nach Berechnungen der Verbraucherzentralen in der Regel rund 30 Cent pro Kilowattstunde günstiger als vom Energieversorger. 

Übrigens gibt es auch für Haushalte mit weniger überschüssigem Kapital eine gute Lösung: Man kann Photovoltaikanlagen mit Batterie und bei Bedarf Wallbox auch mieten – lt. Enpal z.B. in der genannten Anlagen-Größenordnung für ca. 160-200 EUR / Monat.

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